Schlüsselbegriffe der Philosophie des 20. Jahrhunderts PDF Download
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Author: Christian Bermes
Publisher: Felix Meiner Verlag
ISBN: 3787319956
Category : Philosophy
Languages : de
Pages : 469
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Book Description
Es ist kein Zufall, dass mit den wirkmächtigen Destruktionsversuchen der philosophischen Fachsprache von Heidegger über Wittgenstein bis hin zur Postmoderne das Denken sich neu justiert - und zwar um Begriffe, deren semantischer Gehalt sich vielleicht nur in und durch Grenzbestimmungen und Grenzüberschreitungen aufdecken läßt. Schlüsselbegriffe können das komplexe Denken des 20. Jahrhunderts als ein verwobenes dechiffrieren helfen. Sie markieren zugleich die impliziten Grenzen dieses Denkens, das nicht selten alle Schranken niederzureißen suchte. (Aus der Einleitung) Das 18. Jahrhundert war wohl das erste Jahrhundert, das sich bewußt als Epoche begriff und sich zugleich einen Namen gab; es nannte sich programmatisch das »Jahrhundert der Aufklärung«, und es war damit so erfolgreich, dass selbst seine Gegner diese Bezeichnung übernahmen. Das 20. Jahrhundert ist vorüber, aber einen allgemein anerkannten Namen hat es bisher nicht erhalten. Es heißt das Zeitalter der Extreme, des Totalitarismus, der Information etc., das technokratische, Atom- oder (in seiner Spätzeit) das postindustrielle Jahrhundert. In seinen letzten Jahrzehnten wurde vielfach die Postmoderne ausgerufen. Fragt man nach den Schlüsselbegriffen des 20. Jahrhunderts und ihrer Geschichte, so kann damit nicht gemeint sein, dass diese, so kurz nach dem Ende dieses Zeitalters, schon vollzählig benannt werden können. Und ebenso soll es nicht bedeuten, dass die die Epoche prägenden Leitbegriffe nicht schon vorher vorhanden gewesen wären und andere jetzt nicht mehr ausschlaggebend seien. Aber viele Begriffe erhalten ein neues Gewicht; andere bekommen einen neuen Stellenwert. Vor allem sind die Phänomene der Verzeitlichung und Ideologisierung der politisch-sozialen Termini, die Reinhart Koselleck so nachdrücklich für deren Umbruch in der Zeit zwischen 1750 und 1830 verantwortlich machte, auch für das 20. Jahrhundert zu konstatieren (und sie werden uns aller Wahrscheinlichkeit nach erhalten bleiben). Innerhalb dieses Rahmens lassen sich Veränderungen feststellen, die sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts abzeichnen und - vor allem nach 1989 - verstärkt haben. Mit Beiträgen zu den Begriffen: Anderer · Aufklärung · Bedeutung und Sinn · Bild · Dialog · Gerechtigkeit · Gemeinschaft, Gesellschaft · Identität · Krise · Kultur · Leben · Leib, Körper · Macht · Medium · Mensch, Dasein · Metapher · Paradigma · Schuld · Sein, Existenz · Selbstbestimmung · Sprache · Struktur · Symbol, Zeichen · System · Utopie, Zukunft · Verantwortung · Verstehen
Author: Christian Bermes
Publisher: Felix Meiner Verlag
ISBN: 3787319956
Category : Philosophy
Languages : de
Pages : 469
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Es ist kein Zufall, dass mit den wirkmächtigen Destruktionsversuchen der philosophischen Fachsprache von Heidegger über Wittgenstein bis hin zur Postmoderne das Denken sich neu justiert - und zwar um Begriffe, deren semantischer Gehalt sich vielleicht nur in und durch Grenzbestimmungen und Grenzüberschreitungen aufdecken läßt. Schlüsselbegriffe können das komplexe Denken des 20. Jahrhunderts als ein verwobenes dechiffrieren helfen. Sie markieren zugleich die impliziten Grenzen dieses Denkens, das nicht selten alle Schranken niederzureißen suchte. (Aus der Einleitung) Das 18. Jahrhundert war wohl das erste Jahrhundert, das sich bewußt als Epoche begriff und sich zugleich einen Namen gab; es nannte sich programmatisch das »Jahrhundert der Aufklärung«, und es war damit so erfolgreich, dass selbst seine Gegner diese Bezeichnung übernahmen. Das 20. Jahrhundert ist vorüber, aber einen allgemein anerkannten Namen hat es bisher nicht erhalten. Es heißt das Zeitalter der Extreme, des Totalitarismus, der Information etc., das technokratische, Atom- oder (in seiner Spätzeit) das postindustrielle Jahrhundert. In seinen letzten Jahrzehnten wurde vielfach die Postmoderne ausgerufen. Fragt man nach den Schlüsselbegriffen des 20. Jahrhunderts und ihrer Geschichte, so kann damit nicht gemeint sein, dass diese, so kurz nach dem Ende dieses Zeitalters, schon vollzählig benannt werden können. Und ebenso soll es nicht bedeuten, dass die die Epoche prägenden Leitbegriffe nicht schon vorher vorhanden gewesen wären und andere jetzt nicht mehr ausschlaggebend seien. Aber viele Begriffe erhalten ein neues Gewicht; andere bekommen einen neuen Stellenwert. Vor allem sind die Phänomene der Verzeitlichung und Ideologisierung der politisch-sozialen Termini, die Reinhart Koselleck so nachdrücklich für deren Umbruch in der Zeit zwischen 1750 und 1830 verantwortlich machte, auch für das 20. Jahrhundert zu konstatieren (und sie werden uns aller Wahrscheinlichkeit nach erhalten bleiben). Innerhalb dieses Rahmens lassen sich Veränderungen feststellen, die sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts abzeichnen und - vor allem nach 1989 - verstärkt haben. Mit Beiträgen zu den Begriffen: Anderer · Aufklärung · Bedeutung und Sinn · Bild · Dialog · Gerechtigkeit · Gemeinschaft, Gesellschaft · Identität · Krise · Kultur · Leben · Leib, Körper · Macht · Medium · Mensch, Dasein · Metapher · Paradigma · Schuld · Sein, Existenz · Selbstbestimmung · Sprache · Struktur · Symbol, Zeichen · System · Utopie, Zukunft · Verantwortung · Verstehen
Author: Annika Hand
Publisher: Felix Meiner Verlag
ISBN: 3787328343
Category : Philosophy
Languages : de
Pages : 538
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Das 19. Jahrhundert ist zu Recht das lange Jahrhundert genannt worden. Wie es mit einem Epochenumbruch, dem der Revolution, beginnt, so endet es: mit dem Ersten Weltkrieg und dem Eintritt der beiden späteren Weltmächte, den USA und Sowjetrussland, in die Weltgeschichte. Dazwischen bestimmen andere Revolutionen und Restaurationen, Kriege und Friedenszeiten das politische Geschehen. Die Geistes- und Philosophiegeschichte des 19. Jahrhunderts kennt weder eine dominierende Strömung noch eine kontinuierliche Entwicklung. Karl Löwith spricht vom »revolutionären Bruch im Denken des 19. Jahrhunderts«, der vor allem von Marx und Kierkegaard markiert werde. Beider Opposition zu Hegel und zum Idealismus wird begleitet vom gleichzeitigen Aufschwung des Positivismus, dann vom Neukantianismus, Materialismus, Darwinismus, Pragmatismus und vielerlei weiteren Ismen, für die das Zeitalter kennzeichnend ist und für die es den neutralen Oberbegriff »Weltanschauung« bereithält. Mehr als vorangegangene Epochen wird das 19. Jahrhundert von Begriffen geprägt, die die öffentlichen Debatten bestimmen, von solchen der Wissenschaften wie denen der Politik. Viele Termini werden über den engeren fachlichen Rahmen hinaus populär: Wer spricht nicht um 1900 in vielfältiger Bedeutung von ›Energie‹, ›Entwicklung‹, ›Mechanisierung‹, ›Unbewusstem‹ etc. Solche Begriffe werden, sobald sie aus ihrem ursprünglichen Kontext heraustreten, schnell universal, damit aber auch unscharf. Da sich Richtungen und Schulen entgegentreten, verwischen und überlagern, kann es keine Begriffe geben, die dem Jahrhundert insgesamt eingeprägt sind. Die hier vorgestellten Begriffsgeschichten sollen deshalb nicht die Einheitlichkeit der Zeit, sondern deren Vielfalt und Widersprüchlichkeit wiedergeben. Begriff (Christoph Asmuth) Bewusstsein (Gerald Hartung) Bildung (Friedhelm Brüggen) Bürger, Bürgertum (Gunilla Budde) Dialektik (Annette Sell und Myriam Gerhard) Energie (Ernst Müller) Entfremdung (Micha Brumlik) Entwicklung, Evolution (Falko Schmieder) Geist (Andrzej Przylebski) Geschichte (Ulrich Dierse) Klasse (Alois Hahn und Matthias Hoffmann) Kritik (Christian Krijnen) Mechanismus (Renate Wahsner) Nation (Christian Geulen) Partei (Holger Glinka) Politische Freiheit (Jürgen Goldstein) Revolution (Olaf Briese) Unbewusstes (Ralf Becker) Volk (Peter Brandt) Weltanschauung (Gunter Scholtz) Wille (Matthias Koßler) Wissenschaft (Helmut Pulte)
Author: Arno Schubbach
Publisher: Walter de Gruyter GmbH & Co KG
ISBN: 3110623633
Category : Philosophy
Languages : en
Pages : 412
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Ernst Cassirer’s philosophy of culture has been much discussed in recent years. However, it remains unclear how it evolved from his older theory of knowledge. This study deals with this question on the basis of Cassirer’s ‘disposition’ of a ‘philosophy of the symbolic’, reconstructed here for the first time. This text shows that the ‘symbolic’ refers to culture as a whole and to its inherent diversity. Therefore, ‘the symbolic’ includes the relationship between the general transcendental conditions of culture and its empirical specificities in language and languages, art and the arts, myth and myths, science and disciplines. Cassirer does not comprehend this empirical and specific reality of symbolization depending on pre-existing transcendental conditions. Instead, he proceeds from the empirical diversity of the symbolisations and reflects on their simultaneously general and specific conditions. Thus, Cassirer embarks on a path that he finds paved in Kant’s "Critique of Judgement": He consequently defines ‘the symbolic’ as the horizon for a reflective approach based on empirical findings – and not as the foundation of a systematic derivation of the diversity of culture in the style of the idealistic tradition.
Author:
Publisher: BRILL
ISBN: 9004466878
Category : Philosophy
Languages : en
Pages : 397
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This volume advances a better, more historical and contextual, manner to consider not only the present, but also the future of ‘crisis’ and ‘renewal’ as key concepts of our political language as well as fundamental categories of interpretation.
Author: Alexander Haitos
Publisher: Cambridge Scholars Publishing
ISBN: 1527549577
Category : Philosophy
Languages : en
Pages : 188
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This book collects several essays on diverse aspects of Alfred North Whitehead’s philosophy. Ranging from comparative and historical studies to explorations of contemporary influence to possibilities for transforming future inquiry, the topics covered here first and foremost point to the relevance of Whitehead’s philosophy for our time. From this core, the essays in this volume highlight a range of issues to which process philosophy speaks profitably. These include philosophical questions surrounding motion, the notion of life, and aesthetics, as well as the conjunction of process philosophy with political science and with neuroscience.
Author: Jörg Sternagel
Publisher: Rowman & Littlefield
ISBN: 1538178419
Category : Philosophy
Languages : en
Pages : 277
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Book Description
Providing a solid media-philosophical groundwork, the book contributes to the theory of alterity in Performance Philosophy, while stimulating and inspiring future inquiries where studies in media, art, and literature intersect with philosophy. It collects a selective as well as productive diversity of philosophical, literary, and artistic figures of thought, attaining an exacting framework as a result of a clearly elaborated ethics of alterity, innovatively opened up by way of an aisthetics of existence: Touching upon the Aristotelian concept of aisthesis, the material, perceptual and sensory dimensions of everyday bodily existence are highlighted to move beyond what aesthetics in Modern Philosophy just specializes in, namely art and the beautiful. The notion of existence is therefore borrowed from Maurice Merleau-Ponty, who understands it as something concrete and richly interrelated, so as to avoid the dualisms both of psychological processes of consciousness and of physiological mechanisms. It is thus made explicit such that the unity of body and soul is not any arbitrarily arranged connection between “subject” and “object” but, rather, that it is enacted at every instant in the movement of existence. Imaginatively then, the book puts into writing how alterity not only can be treated theoretically but can be also made accessible through writing as well as rendered relatable through reading. That is why it deals with exemplary interpersonal encounters in the lifeworld, in the arts, and in the media, which are initially thematized as intercorporeal experiences, so as to enable an approach for an ethics of alterity by way of, in particular, sites located within a phenomenology of perception oriented towards the lived body.
Author: Ludger Kühnhardt
Publisher: Springer
ISBN: 3319903829
Category : Political Science
Languages : en
Pages : 729
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This two-volume handbook provides readers with a comprehensive interpretation of globality through the multifaceted prism of the humanities and social sciences. Key concepts and symbolizations rooted in and shaped by European academic traditions are discussed and reinterpreted under the conditions of the global turn. Highlighting consistent anthropological features and socio-cultural realities, the handbook gathers coherently structured articles written by 110 professors in the humanities and social sciences at Bonn University, Germany, who initiate a global dialogue on meaningful and sustainable notions of human life in the age of globality. Volume 1 introduces readers to various interpretations of globality, and discusses notions of human development, communication and aesthetics. Volume 2 covers notions of technical meaning, of political and moral order, and reflections on the shaping of globality.
Author: Jörg Sternagel
Publisher: Rowman & Littlefield
ISBN: 1538171813
Category : Philosophy
Languages : en
Pages : 227
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Providing a solid media-philosophical groundwork, Beyond Mimesis contributes to the theory of mimesis and alterity in performance philosophy while serving to stimulate and inspire future inquiries where studies in media and art intersect with philosophy. It collects a wide range of philosophical and artistic thinkers' work to develop an exacting framework with clear movement beyond mimesis in aesthetic experiences in uncanny valleys. Together, the chapters ask if intersubjective acts of relating that are defined by alterity, responsivity or witness and trust can be transferred to artificial beings without remainder. The proposed framework uses a particularly fruitful theoretical model for this inquiry known as the “uncanny valley”—a fictitious schema developed in 1970 by Japanese roboticist Masahiro Mori. According to Mori, artificial beings or animated dolls become more eerie to us the more “humanlike” they appear. The model’s utility requires distinguishing between visual media and real life, but in general, it suggests that there is a fundamental incommensurability between people and artificial beings that cannot be ignored. This necessitates that all-too realistic representations as well as fictional encounters with artificial beings do not transgress certain limits. According to Mori, it is an ethical imperative of their design that they evidence a certain degree of dissimilarity with people. This notion seems especially applicable to artistic projects in which animated dolls or robots make explicit their “doll-ness” or “robot-ness” and thus inscribe a moment of reflexivity into the relations they establish. With contributions by Elena Dorfman, Jörg Sternagel, Dieter Mersch, Allison de Fren, Nadja Ben Khelifa, James Tobias, Grant Palmer, Stephan Günzel, Nicole Kuʻuleinapuananiolikoʻawapuhimelemeleolani Furtado, Misha Choudhry and a conversation between Carolin Bebek, Simon Makhali, and Anna Suchard.
Author: Helmut Dahm
Publisher: Springer Science & Business Media
ISBN: 9401017484
Category : Social Science
Languages : en
Pages : 337
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Book Description
This comparative study of the works of Vladimir Solovyev and Max Scheler explores some of the areas in which their thoughts seem to bear a direct relation to one another. The author shows, however, that such a correlation is not based on any factual influence of the earlier Russian on the later philosophy of Scheler. The similarities in their spiritual and philosophical development are significant as the author demonstrates in his chapter on systematic philosophy. This comparison is not just of historical interest. It is meant to contri bute to a better understanding between the East and the West. The author provides a basis for future discussions by establishing a common area of inquiry and by demonstrating a convergence of viewpoints already in regard to these problems. The author also discusses the potential role of the ideas of Solovyev and Scheler in the formation of a consciousness which he sees now emerging in the Soviet Union - a consciousness critical of any misrepresentation both of non-Marxist Russian philosophy as well as of Western philosophy in general. In regard to the translation itself, three things should be mentioned. First of all, the distinction between the important German words "Sein" and "Seiendes" is often difficult to preserve in translation. Unless otherwise noted all references to "being" refer to "Seiendes." Second, the abbreviations of the works of Solovyev and Scheler used in the footnotes are clarified in the summary of the works of these authors found on page 31Off. below.
Author: Gerhard Preyer
Publisher: BoD – Books on Demand
ISBN: 3941743139
Category : Language and languages
Languages : de
Pages : 338
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